CDU erinnert zum Tag des Grundgesetzes an 200 Jahre Schwarz-Rot-Gold

Mike Mohring: Für Demokraten und Patrioten vieler Generationen waren und sind die Nationalfarben ein Symbol ihrer Hoffnung

23.05.2013, 13:53 Uhr | Dr. Karl Eckhard Hahn

„Am 64. Geburtstag des Grundgesetzes verweisen wir auf die Farben, die für die Freiheit, Demokratie und Einheit Deutschlands stehen.“

Das hat der CDU-Fraktionsvorsitzende Mike Mohring zur Entscheidung der CDU-Fraktionsversammlung gesagt, am heutigen Donnerstag, dem 23. Mai, schwarz-rot-goldene Krawatten beziehungsweise Tücher zu tragen. Wie Mohring hinzufügte, „ist das gerade in diesem Jahr angebracht, denn unsere Nationalfarben werden als Symbole der deutschen Freiheitsgeschichte 200 Jahre alt“, so der Fraktionsvorsitzende.

Die neuzeitliche Verwendung der Farben geht auf die schwarz gefärbten Uniformen des Lützowschen Freikorps zurück, an denen die roten Ränder und Messingknöpfe hervorstachen. Das Freikorps kämpfte in den Befreiungskriegen von 1813 an gegen die napoleonische Fremdherrschaft und wurde zu einem Symbol der deutschen Nationalbewegung, die Freiheit, Bürgerrechte und nationale Einheit erstrebte. Jenaer Studenten, die sich dem Freikorps als Freiwillige angeschlossen hatten, übernahmen die Farben für die Fahne der Jenaer Urburschenschaft.

Die schwarz-rot-goldene Trikolore wurde schnell populär und zum Symbol der Revolution von 1848/49 und 1919 schließlich zur Nationalflagge der Weimarer Republik – und zu einem Hassobjekt der extremen Rechten und der Nationalsozialisten. „Demokraten und Patrioten vieler Generationen waren diese Farben ein Symbol ihrer Hoffnungen, für die sie Opfer brachten. Das soll in diesem Jahr am Tag des Grundgesetzes nicht vergessen werden“, so Mohring.

aktualisiert von Anna-Karina Neudeck, 27.06.2013, 21:05 Uhr