Volker Emde hat sich zur Veranstaltung im Jugendfreizeitpark "Römer" klar gegen die geplante Gebietsreform der rot-rot-grünen Landesregierung positioniert.
„Zeulenroda-Triebes ist groß genug. Wir haben schon eine Menge zu tun, das Gebilde, so wie es ist, zusammenzuhalten.“ Mit diesen Worten positionierte sich der Thüringer Landtagsabgeordnete Volker Emde (CDU) im Rahmen des Neujahrsempfangs des CDU-Ortsverbandes Zeulenroda am Samstagabend im Jugendfreizeitpark „Römer“ zur geplanten Gebietsreform der rot-rot-grünen Landesregierung. Vor diesem Hintergrund halte er nur wenig davon, etwa Langenwolschendorf oder Weißendorf zwangsweise nach Zeulenroda-Triebes einzugemeinden. „Zumal die beiden Orte eigenständig sehr gut funktionieren“, so Emdes Begründung. Insgesamt sollte es bei einer Gebietsreform nicht nur um harte Zahlen und Fakten gehen, sondern ebenso darum, dass das Zusammenführen verschiedener Gemeinden auch eine Frage des Gefühls ist. „Die Bürger müssen das wollen und mittragen“, sagte der Landtagsabgeordnete und traf damit ganz offensichtlich den Nerv der Veranstaltungsgäste.
Zugleich kündigte Emde an, im CDU-Ortsverband Zeulenroda künftig mehr Verantwortung übernehmen zu wollen. Auf diese Weise solle die Stadt, solle die Region einmal mehr von seinen Erfahrungen als Landespolitiker profitieren. „Wir müssen zwar hier unsere Hausaufgaben machen, aber es gibt auch genug Dinge, die wir in Erfurt abholen können“, so Emde nicht zuletzt mit Blick auf die schwierige Haushaltslage von Zeulenroda-Triebes.
Letztere hatte zuvor auch Ortverbands-Vorsitzender Nils Hammerschmidt (CDU) in seinem Rückblick auf das vergangene Jahr dargelegt. Er richtete den Blick aber auch nach vorn. So werde 2017 ein sehr aktives Jahr für die hiesige CDU, die den Wahlkreis-Abgeordneten Volkmar Vogel (CDU) bei der anstehenden Bundestagswahl erneut unterstützen wird.
Der Jahresempfang des CDU-Ortsverbandes wurde musikalisch umrahmt von Cirsten Wetzel, die vier Schüler der Greizer Musikschule Bernhard Stavenhagen mit in den „Römer“ gebracht hatte. Zudem lieferte der Triebeser Alt-Bürgermeister Gerhard Helmert (CDU) einen interessanten historischen Abriss über die CDU in Triebes. Die dortige Ortsgruppe war bereits am 7. Juli 1946 von einem Kaufmann namens Michael Linden gegründet worden.