Der Interviewanfrage für die Projektarbeit zum Realschulabschluss von drei Münchenbernsdorfer Schülern ist der CDU-Landtagsabgeordnete Volker Emde gern gefolgt.
Am Montagnachmittag (17. September) stellte er sich eine Stunde lang den Fragen zum Oberthema „Deutschland im Jahr 2050“, die die Zehntklässler in die Kategorien Digitalisierung, Umwelt/Bevölkerung und Energieversorgung aufgeteilt hatten. Ob Energiewende, Datennetzausbau, Bevölkerungsentwicklung, Programmiersprache als Schulfach, die Mobilität der Zukunft oder vieles mehr: Bei der Beantwortung der klug ausgearbeiteten Fragen versuchte Emde immer auch einen Bogen zur regionalen Ebene zu spannen. Denn das ist das ausgesprochene Ziel der Realschüler: Die drei, die in Großbocka bzw. Lederhose zu Hause sind, betrachten ihre Projektarbeit unter dem übergeordneten Aspekt, wie der ländliche Raum in der Zukunft attraktiver gestaltet werden kann. Der Landtagsabgeordnete Emde dazu: „Um das zu erreichen, muss die Politik in erster Linie eines: den ländlichen Raum auch wirklich ernst nehmen. Wenn die höhere Attraktivität fernab der größeren Städte dann tatsächlich definiertes Ziel ist, dann bedeutet das viel Arbeit.“ Er selbst sei im Übrigen ein klarer Verfechter dieses Ziels und setze sich seit Langem politisch gegen Tendenzen ein, die eine weitere Urbanisierung befördern. „Insofern“, so der 54-jährige Lehrer, der sich über die Einladung an die Münchenbernsdorfer Regelschule freute, „sind schnelle und stabile Internetverbindungen in ländlichen Regionen ein wesentlicher Beitrag. Nur so kann die Wirtschaft hier gehalten werden. Und das, nämlich Arbeit und ein Auskommen zu haben, ist aus meiner Sicht die Basis auch für die Bindung der Menschen an ihre Heimat.“Ziel der Befragung ist es, im Rahmen der Projektarbeit auch die Ansichten eines Politikers aufzuzeigen und damit ggf. die getroffenen Aussagen zu stützen.