Auch in diesem Jahr fand eine würdige Gedenkstunde anlässlich des Volkstrauertages auf dem Triebeser Friedhof statt.
Weil der Bürgermeister der Doppelstadt, Nils Hammerschmidt, keine Möglichkeit sah, ein zentrales Gedenken zu organisieren, handelten die Triebeser spontan selbst.
Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr sowie Mitglieder des Schützenvereins, der SPD sowie des CDU-Ortsverbandes waren sich schnell einig, diesen wichtigen stillen bundesweiten Gedenktag auch in Zeulenroda-Triebes begehen zu wollen. Ortsteilbürgermeister Andreas Senkowski erinnerte in seiner Rede an das vielfache Leid der vergangenen Kriege, das sich derzeit an so manchen Krisenherden der Welt bedrohlich wiederholt.
Landtagsabgeordneter Volker Emde (CDU) mahnte daran anknüpfend, dass auch in unserem Land die Gewalt zunehme, die sprachliche Verrohung sowie das Schüren von Hass und Vorbehalten gegenüber anderen Menschen auf dem Vormarsch seien und somit erneuten Gewaltherrschaften den Boden bereiten würden. Er sprach das Totengedenken, das durch den Bundespräsidenten Theodor Heuss im Jahr 1952 eingeführt und seither in allen Orten Deutschlands vorgetragen wird.
In Triebes wird diese Tradition seit 1990 ununterbrochen fortgesetzt. Alle Besucher der Gedenkstunde am vergangenen Sonntag waren sich einig, dass dies auch 2019 der Fall sein soll - dann hoffentlich wieder mit Unterstützung und Teilnahme des Stadtoberhauptes und für alle Bürger von Zeulenroda-Triebes.