„Ich bedanke mich bei allen Wählern für das entgegengebrachte Vertrauen und bei allen, die mich im Wahlkampf unterstützt haben“, reagiert Volker Emde auf sein gewonnenes Direktmandat. Das Ergebnis im Wahlkreis sei ein Licht, das allerdings einen sehr langen Schatten wirft.
„Neben der Freude über meinen persönlichen Wahlerfolg überwiegen bei mir die Sorge um die politischen Verhältnisse in Thüringen und das Grübeln über den richtigen Weg“, so Emde. Insgesamt habe die CDU bei der Landtagswahl sehr schlecht abgeschnitten. Die 21,8 Prozent Zweitstimmen seien an keiner Stelle schönzureden und die Ursachen müssten in der Thüringer Union kritisch diskutiert werden. Im Vordergrund stehe nun die Regierungsbildung. „Für mich persönlich ist weder eine Koalition der CDU mit den Linken noch mit der AfD vertretbar. Die politischen Ansichten sind derart weit auseinander, dass eine tiefe und vertrauensvolle Zusammenarbeit in einer gemeinsamen Regierung nicht möglich wäre“, argumentiert der 55-jährige Zeulenroda-Triebeser. Da Bodo Ramelow hohen Rückhalt in der gesamten Bevölkerung und unbestritten das beste Wahlergebnis erzielt habe, solle er eine Regierung bilden. Über die Zustimmung zu einzelnen Vorhaben einer Minderheitsregierung müsse die CDU jeweils in der Sache entscheiden.
Hier ist das Wahlergebnis des Wahlkreises 39 (Greiz I) nachzulesen.