Es waren nicht nur die weihnachtlichen Lichter, die gestern Abend in Erfurt strahlten. Vor dem Thüringer Landtag leuchteten im kalten Nebel auch die friedlichen Kerzen tausender Demonstranten.

Wie schon am neunten November waren sie auch gestern wieder nach Erfurt gekommen, um ihre Ablehnung gegen das Regierungsbündnis von Linken, SPD und Grünen und einem möglichen linken Ministerpräsidenten zu zeigen.

Im 25. Jubiläumsjahr des Mauerfalls erinnert diese Kundgebung an die friedliche Revolution von damals. Gemeinsam setzte man ein Zeichen gegen die Beteiligung der SED-Nachfolgepartei an der Thüringer Landesregierung. Ihre Angst vor dem Regierungswechsel und der ungewissen Frage um Thüringens Zukunft zeigten auch zahlreiche Menschen aus dem Landkreis Greiz, die allein oder gemeinsam mit Volker Emde nach Erfurt gereist waren. Harald Saul etwa betonte, dass ihm diese Aktion sehr am Herzen liege: „ Ich möchte nicht, dass solche Verhältnisse, wie wir sie alle vor 1989 erlebt haben, wiederkommt“.



Auch zur gestrigen Demonstration hatte wieder der stellvertretende Landesvorsitzende der Thüringer Mittelstandsvereinigung, Clarsen Ratz, aufgerufen.